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Heilende Pflanzen - Heilige Pflanzen |
Indianer sind seit langer Zeit mit der Wirkung von “ heiligen Pflanzen ” vertraut.
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Nur in einem engen Zusammenleben mit der Natur und Pflanzen wird es möglich,
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deren besonderen Eigenschaften wahrzunehmen! |
Selbst die “ moderne Medizin ” bestätigt die alten Weisheiten der Indianer
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und die medizinischen Eigenschaften dieser Pflanzen. |
Etwa 40% der westlichen Pharmazie enthalten Zusammensetzungen aus Pflanzen amerikanischen Ursprungs!
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Indianische Heilpflanzen |
Heisse Steine, Pflanzensud, Schimmelpilze, Kakteensaft und Grizzly-Wurzeln.
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Die Apotheke Manitous bot ein reichhaltiges Angebot. |
Die Ureinwohner Nordamerikas sollen sogar ca. 3000 Pflanzenarten zu medizinischen Zwecken verwendet haben.
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Einige davon sind heute noch gebräuchlich und in vielen Hausapotheken zu finden.
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Viele hingegen sind in Vergessenheit geraten. |
Es bleibt immer noch ein Geheimnis, mit welchen Methoden, diese Völker sich dieses Wissen erarbeiteten
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und an ihre Nachkommen weitergeben konnten. |
Die Auswahl der Heilpflanzen erfolgte nicht zufällig sondern ganz gezielt.
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Neben dem Wissen um die Wirkungsweise der einzelnen Heilpflanzen wussten die Indianer auch deren besten
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Erntezeitpunkt und die Lagerbedingungen. |
Dieses traditionelle Wissen der Indianer konnte mit Hilfe der modernsten wissenschaftlichen Methoden
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in den letzten Jahrzehnten mehrfach bestätigt werden. |
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Die bekannteste indianische Kulturpflanze ist der Tabak.
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Sein Saft half gegen Zecken und desinfizierte Wunden. |
Sein Rauch begleitete nicht nur Rituale und Kulte, er linderte auch Kopf- und Zahnschmerzen.
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In der Regel rauchten die Indianer den Tabak gemischt mit anderen Heilpflanzen.
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So half zum Beispiel die Rinde des Fenchelholzbaumes bei Koliken, Blähungen, Leber- und Nierenschmerzen.
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Der Sud aus Blättern und Beeren sollte rheumatische Beschwerden und Geschlechtskrankheiten lindern.
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Frisch zerriebene Blätter dienten als Wundpflaster, das ausgekochte Wurzelmark als Narkotikum.
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Die Indianer kannten sogar Penicillin. |
Zur Behandlung von Wundinfektionen kratzten sie Schimmelpilzkulturen von Baumstämmen ab
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und strichen sie auf dieWunden. |
Auch gegen Diphtherie benutzten sie diese Pilzkulturen.
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Zu den grössten Erfolgen der indianischen Medizin zählt die Behandlung von Skorbut,
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mit Elsbeeren und Feigenkakteen. |
Davon profitierten im Übrigen drei französische Schiffsbesatzungen, die im kalten Winter 1535-36
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am St.-Lorenz-Strom im Eis festsassen. |
25 der 110 Männer waren bereits an Vitaminmangel gestorben, als ihnen die Indianer zu Hilfe kamen
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und die Männer kurierten. |
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Als Medizin für alle Fälle war die Schafgarbe beliebt.
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Schafgarbentee wurde gegen fast alle Beschwerden eingesetzt,von Erkältung bis Fieber, gegen Verstopfung
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und sogar gegen Hämorrhoiden. Ebenfalls heilten sie damit kleinere Wunden und zwar erfolgreich !
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Aus den Blättern der Bärentrau bebereiteten die Indianer einen Tee.
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Um die Blasen und Nierenfunktion zu stärken und den Urinfluss zu fördern.
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Ausserdem beruhigte der Tee die Nerven. |
Erstaunlicher Weise konnten sie damit auch das Einsetzen der Wehen beschleunigen und regulieren.
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Die Indianer wussten, das die Inhaltsstoffe der Bärentraube sich nur im alkalischen Milieu entfalten,
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sie setzten deshalb Holzasche, die Soda enthällt hinzu.
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Die Yamswurzel enthält das Hormon Progestoron. Er ist wichtigster Teil der “ Antibabypille “
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Somit kannten die Indianer auch Verhütungsmittel. |
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Birkenholz wurde auf glühendheisse Steine gelegt. |
Der sich dabei entwickelnde Rauch wurde als Vorbeugungs- und Heilmittel gegen Erkrankungen der Atemwege
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eingeatmet. |
Wurde dazu noch ein konzentrierter Kaltauszug aus Birkenrinde getrunken,
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sollte dieses Lungen - Tuberkulose und Bronchitis heilen.
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Um Räume zu desinfizieren, räucherten die Indianer Birkenrinde.
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Gekochte Birkenrinde wurde auf entzündlich geschwollene äußere Verletzungen und Schnitte aufgelegt,
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um Schmerzen zu lindern, Schwellungen abklingen zu lassen und Vereiterungen zu verhindern.
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Getrocknete Rinde und Blätter, aufgegossen mit heissem Wasser, galt als Mittel gegen Blähungen,
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als harntreibend, blutreinigend, desinfizierend und als Wurmmittel.
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Der Sonnenhut heute in ganz Europa angebaut, ist ein altes indianisches Heilmittel.
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Bei Verletzungen wurde das Wurzelpulver auf die Wunde gestreut und die Blätter als Wundpflaster aufgelegt.
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Zur Zahnpflege und Atemerfrischung wurde aus dem Stamm einer grossen Blattpflanze
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eine harzartige Substanz gewonnen, die an Sonne und Luft getrocknet wurde. Diese konnte dann gekaut werden.
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Aus der Rinde der Silberweide gewannen die Indianer Salicin.
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Ein Schmerzmittel, das wir auch heute noch kennen, das Aspirin.
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Heilige Pflanzen |
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Copalharz :
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Copal ist Harz von Bäumen, welche die Maya-Indianer als heilig betrachten.
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Man nimmt an, das dieses Harz meistens von Bäumen gesammelt wurde, die von Blitzen getroffen waren.
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Und eben gerade durch den Besuch der Donnerwesen zu heiligen Orten wurden.
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Copalharz sollte niemals mit den blossen Händen in Berührung kommen wenn für die Zeremonie ausgesucht wurde!
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Eine kleine Zange oder Holzstückchen dienen als Hilfsmittel, um das Harz, innerhalb der Zeremonie zu verwenden.
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Copal wird während Visionssuche, Einweihungszeremonien oder Prophezeiungszeremonien verwendet.
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Lavendel: |
Der Duft von Lavendel vermittelt ein Gefühl der inneren Freiheit.
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Er befreit uns von unwiderstehlichen Zwängen, Zorn und anderen schädlichen Gefühlsangelegenheiten.
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Lavendel beruhigt die Nerven und regt den Heilungsprozess an.
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Osha (Bärenwurzel, Rehauge): |
Die Osha-Pflanze ist die am meisten genutze Kräutermedizin im Südwesten.
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Indianer benutzen die Wurzel als Talisman und Glücksbringer.
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Traditionelle Heiler und Medizinfrauen/Männer schätzen diese Heilpflanze aufgrund ihrer weitreichenden
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und ausserordentlichen Eigenschaften zum Heilen. |
Leider findet man Osha nur in New Mexiko, Taos und im südlichen Colorado.
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Bisherige Versuche diese Pflanze zu kultivieren sind alle gescheitert.
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Süssgras: |
Der Rauch des verbrannten Süssgrases fördert die Einkehr der Harmonie, in eine Umgebung oder einen Raum,
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bei Beendigung eines Ritus oder einer Zeremonie. |
Der süssliche Rauch findet guten Anklang bei den, uns wohlgesonnenen Geistwesen und “ lockt ” diese an.
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Süssgras findet auch während Schwitzhütten-Zeremonien Verwendung indem es auf die glühenden Steine gelegt wird.
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Tabak: |
Tabak wird als rituelles Mittel geraucht, um mit dem Grossen Geist Verbindung aufzunehmen.
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Die Welt der Geister wird um Hilfe und Beistand gebeten.
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Der einheimische Tabak wurde von den Indianern Nordamerikas von
Stammesmitgliedern feierlich angepflanzt und geerntet.
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Das Sähen in den “heiligen Anpflanzungsgebieten” wurde von Zeremonien begleitet.
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In der Zeit zwischen dem Pflanzen und dem Ernten durfte niemand die Felder betreten.
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Weihrauchzeder: |
Beim Verbrennen von Zedernholz werden laute oder auch stille
Gebete mit Hilfe des Rauches zum Schöpfer empor getragen.
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Der Rauch dieser Zedernart dient als Brücke zwischen der Erde und dem Himmel. In Weihrauchform
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reinigt und läutert Zeder einen Raum und vertreibt Alpträume.
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Weisser Salbei: |
Man verwendet den Rauch zur Läuterung von Dingen, Orten und Personen.
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Salbei ist ein unbedingt notwendiger Bestandteil jeder heiligen Zeremonie.
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Besonders wichtig ist er in der “ Sonnentanz-Zeremonie ” da die Tänzer Salbei kauen um ihren Durst zu mindern.
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Die “ richtige ” Anwendung innerhalb Zeremonien besteht allerdings auch darin,
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weissen Salbei in östliche Richtung zu werfen anstatt ihn “ nur ” zu verbrennen.
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